Wien - Der börsennotierte Mineralölkonzern OMV und der in Wien ansässige Kunststoffhersteller Borealis, an dem die OMV mit 36 Prozent beteiligt ist, haben in Bayern bereits 840 Mio. Euro des geplanten Investitionsvolumen von 1,1 Mrd. Euro investiert. 640 Mio. Euro flossen bisher in den Raffineriestandort Burghausen, zusätzlich wurden von der benachbarten Borealis GmbH 200 Mio. Euro für den Ausbau der Kunststoffproduktion aufgewendet, teilte die OMV heute, Mittwoch, mit.

Die Produktion und die Weiterverarbeitung petrochemischer Basisstoffe zu Kunststoffen auf dem Werksgelände von OMV und Borealis sei nun perfekt eingespielt. Die OMV hat die jährliche Ethylenproduktion um 110.000 Tonnen auf 450.000 t und die Propylenproduktion um 315.000 t auf 560.000 t gesteigert. Borealis hat ihre jährliche Polypropylenproduktion um 330.000 t auf 570.000 t, und damit ihre Polyolefinkapazität auf insgesamt 745.000 t erhöht. Burghausen wird so zum neuntgrößten Polyolefin- und zum drittgrößten Polypropylenstandort in Europa, erklärte die OMV weiter.

Noch heuer entschieden werden soll über ein Kombikraftwerk der 800 MW Klasse zur Erzeugung von Strom und Dampf am Raffineriestandort Burghausen. Eine Machbarkeitsstudie bewerte das Projekt positiv. Eine Inbetriebnahme wäre frühestens ab 2012 möglich. (APA)