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HSV-Fan Uwe Schmidt bläst die Trompete neben einem HSV-Sarg, links im Hintergrund eine Urne in Form eines Fußballs.

REUTERS/Christian Charisius

Hamburg - Der Hamburger SV hat am Dienstag als erster Fußball-Verein in Europa einen Fan-Friedhof eingeweiht. Unweit der Westtribüne der HSH Nordbank Arena soll bereits in den nächsten Tagen die erste Beerdigung stattfinden. Das "Grabfeld HSV" auf dem Friedhof Altona ist einem Stadion nachempfunden, den Eingang zum Friedhof bildet ein Fußball-Tor aus Beton. Die Grabstellen sind traversenartig in Halbkreisen angelegt, der Rasen kommt aus dem Stadion.

Wer möchte, kann sich im blauen Sarg mit der HSV-Raute bestatten lassen, dann wird er mit "bespielter Erde" zugedeckt. Der HSV verfolge mit dem Projekt aber keine kommerziellen Interessen. "Der Verein wird nicht zum Bestattungsunternehmen, die Einnahmen stecken wir ausschließlich in die Gestaltung und in die Pflege", betonte Vorstand Christian Reichert. Als erster Club der Welt hatten die Boca Juniors in Buenos Aires einen eigenen Friedhof eröffnet. (APA/dpa)