Düsseldorf - Der Energiekonzern E.ON und der Anlagenbauer Siemens haben beim geplanten Ausbau ihrer Geschäfte mit Windenergie ein Bündnis geschmiedet. Siemens Energy werde für Energieprojekte in den USA und Europa 500 Windanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.150 Megawatt an E.ON liefern, teilten die Konzerne am Dienstag mit. Die Anlagen sollen in den Jahren 2010 und 2011 errichtet werden. Zudem sehe das Rahmenabkommen die Kooperation bei der Realisierung von Windkraftprojekten in der ganzen Welt vor. Ziel sei, die Effizienz der Anlagen zu steigern und gleichzeitig die Betriebs- und Wartungskosten zu reduzieren.

E.ON und Siemens haben sich den Ausbau ihrer Positionen im Wachstumsmarkt erneuerbare Energien auf die Fahne geschrieben. E.ON will wie Konkurrent RWE sein Ökostromgeschäft mit Milliardensummen vorantreiben und auch hinzukaufen. Siemens hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2012 zur Nummer drei im Markt für Windanlagen aufzusteigen; bisher belegt der Münchener Konzern mit seinen Windturbinen Platz sechs. Den Markt dominieren derzeit die dänische Vestas und der US-Rivale General Electric sowie die spanische Gamesa. (APA/Reuters)