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Michael Laudrup soll neuen Schwung bringen.

Foto: APA/EPA/Hidalgo

Moskau - Martin Stranzl, Abwehrchef des österreichischen Fußball-Nationalteams, dürfte in Zukunft in seinem Verein Spartak Moskau nach Kommanden von Michael Laudrup tanzen. Laut einer Meldung auf der UEFA-Homepage (www.uefa.com) soll der Däne am Mittwoch für die Russen einen auf eineinhalb Jahre befristeten Vertrag unterschreiben und dem früheren Innsbrucker Spieler und Trainer Stanislaw Tschertschessow nachfolgen.

"Wir haben uns für diesen Experten entscheiden, weil wir denken, dass er der Mannschaft seinen Stil vermitteln und gute Ergebnisse erzielen kann," begründete Spartak-Manager Waleri Karpin. Laudrup, dessen Name zuletzt auch mit West Ham United in Verbindung gebracht worden war, meinte: "Spartak ist der beste russische Verein und hat auf der ganzen Welt Millionen von Fans. Das kann man mit Spanien und Real Madrid und FC Barcelona vergleichen."

Der einzige Unterschied sei, so der 44-jährige Ex-Teamstürmer, dass Spartak schon länger nicht mehr Meister war. "Dieser Verein gehört nach oben, aber auch im Europacup wollen wir gute Ergebnisse einfahren. Ich glaube, Spartak steht vor einer guten Zukunft", sagte der Däne, dessen Vater Finn einst für den Wr. Sportklub gespielt hatte und dessen Bruder Brian in Wien geboren worden ist. In der ersten UEFA-Cup-Runde treffen Stranzl und Co. auf Banik Ostrau.

In der Liga liegen die Moskauer, die zuletzt 2001 Meister waren, zehn Runden vor Meisterschaftsende neun Punkte hinter Rubin Kasan und drei Zähler hinter dem Stadtrivalen Dinamo auf dem dritten Tabellenplatz. Laudrup war in der vergangenen Saison mit Getafe CF bis ins UEFA-Cup-Viertelfinale vorgedrungen. Der Däne, einst brillanter Techniker, beendete seine großartige Spielerkarriere 1998 und wurde zwei Jahre später Co-Trainer des dänischen Teamchefs Morten Olsen. 2002 übernahm er Bröndby IF und gewann 2005 das Double, ehe er ein Jahr nach Spanien ging.(APA)