Miami/Key West  - Wegen des Hurrikans "Ike" haben die kubanischen Behörden den größten Teil des Landes in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Rund 250.000 Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. In Haiti haben Ausläufer des Hurrikans starke Regenfälle gebracht, durch die Überschwemmungen kamen zehn Menschen ums Leben. Zudem hat US-Präsident Bush den Bundesstaat Florida wegen "Ike" zum Notstandsgebiet erklärt.

"Sehr gefährlich"

Nach Berechnungen des US-Hurrikan-Zentrums in Miami wird der Sturm von Sonntagnachmittag an über den Westen und dann über Zentral-Kuba hinwegziehen, um später südlich von Florida in den Golf von Mexiko vordringen. Die höchste Alarmstufe galt seit Sonntag früh für die Provinzen Santiago de Cuba, Granma, Holguin, Las Tunas und Camaguey. Hier werden Maßnahmen ergriffen, die in erster Linie auf die Rettung von Menschenleben abzielen. Auch für die Provinzen Ciego de Avila, Villa Clara, Sancti Spiritus, Cienfuegos y Matanzas wurde Sturmalarm ausgelöst.

Die Wucht von Hurrikan "Ike" ist von Meteorologen am Sonntag als "sehr gefährlich" hochgestuft worden. Nach Angaben des Hurrikanzentrums hat sich der Wirbelsturm über dem Meer verstärkt. In der Nacht auf Sonntag erreichte er die Turks- und Caicosinseln nahe der Bahamas.

US-Präsident George W. Bush hat den Bundesstaat Florida am Sonntag wegen des nahenden Hurrikans "Ike" vorsorglich zum Notstandsgebiet erklärt. Dies teilte das Weiße Haus in Washington mit. Die Maßnahme ermöglicht es den US-Bundesbehörden, die regionalen Vorsorgemaßnahmen zu unterstützen und Truppen der Nationalgarde zu aktivieren. Das Heimatschutzministerium sei angewiesen, alle Maßnahmen zu ergreifen, um für einen Katastrophenfall gerüstet zu sein und die verschiedenen Einsatzkräfte und Hilfsmaßnahmen koordinieren zu können.(APA/dpa)