Weshalb sind österreichische Unterhaltungsserien bloß so unsagbar schlecht? Über Geschmäcker lässt sich streiten, was zuletzt Angelika Hager ("Polly Adler") und jetzt Michael Niavarani im ORF als Drehbücher verkaufen können, ist peinlich. Dem Zuseher. Der sich daheim vor Grauen auf dem Fernsehsofa windet.

Foto:ORF/Christian Pilsl.

Denn "Ex", laut ORF "Österreichs Antwort auf ,Sex and the City'", deren erster von sechs Teilen gestern, Freitag, zu sehen war, strotzt nicht nur vor dummen Klischees,

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... sondern quält zusätzlich mit schon unerträglich seichten Dialogen. Für Text und Regie zeichnet Niavarani verantwortlich, dem man auch den Serienhelden Philipp, der zwischen drei Frauen steht, nicht abkaufen möchte.

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Die Story: Philipp hat sich für eine junge, hübsche Freundin scheiden lassen, hat eine Affäre mit einer weiteren jungen, hübschen Frau und leidet sehr unter all dem "Stress", den er mit seinem besten Freund (Bernhard Murg) bespricht.

Lassen wir alle Peinlichkeiten (die Vase beim Sex im Hotel!) beiseite, ignorieren die schlechte szenische Qualität: Interessiert das jemanden? (ih/DER STANDARD; Printausgabe, 6./7.9.2008)

 

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