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Beginnen wir diesmal dort, wo sonst auch immer alles herzukommen scheint: Amerika. Der republikanische Anwärter auf das Amt des US-Präsidenten, John Mc Cain, präsentierte sich bei seiner Nominierungsrede diese Woche trotz seines Alters als Erneuerer. Dabei hat auch er nicht vergessen, wo er herkommt: "Ich bin älter als Dreck, mit mehr Narben als Frankenstein."

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Dreck ist einerseits so etwas wie der natürliche Feind, andererseits natürlich treuester Geschäftspartner von Henkel-Chef Kasper Rorsted. Auf die Frage, ob er seine Wäsche selber macht, antwortete der Däne jüngst ganz offenherzig: "Meine Frau legt Wert darauf, dass ich wenigstens blaue und weiße Hemden trenne."

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Näher als jedes Hemd ist diesem Herrn nur der Schuh: Hans-Horst Deichmann steckt einen Teil des Gewinns seines gleichnamigen Schuhgeschäfts in Hilfsprojekte, unter anderem in Afrika. Warum, das erklärte er kürzlich so: "Gott wird mich am Ende nicht fragen, wie viel Paar Schuhe ich verkauft habe."

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Gott wird am Ende möglicherweise auch Azim Premji nicht fragen, wieviel Geld er hatte. Wenn doch, sollte der 63-jährige indische Software-Milliardär sich irgendwann mal die Zeit nehmen, nachzuzählen: "Keine Ahnung, wie reich ich bin."

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Hans-Peter Haselsteiner weiß vermutlich schon ungefähr, wieviel Geld er hat. Und was der LIF-Wirtschaftssprecher, der sich in dieser Woche gegen "Wahlzuckerl" und für eine Steuerreform erst 2010 ausgesprochen hat, auch noch ganz bestimmt weiß: "Ich bin nicht der Weihnachtsmann."

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Geschenke sind für Wolfgang Hesoun derzeit auch eher nicht drinnen. Der Porr-Chef klagte jüngst, auf zehn Prozent des Umsatzes verzichten zu müssen, weil er nicht genügend Mitarbeiter bekommt: "Der Arbeitsmarkt in Österreich ist abgegrast."

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Beileibe keine gemähte Wiese ist für Rudolf Hundstorfer außerdem die Herbst-Lohnrunde. Der ÖGB-Chef machte jüngst aus seinen Erwartungen kein Hehl: "Ein Abschluss unterhalb der Inflationsrate ist eine Frechheit."

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Und Karl Lagerfeld sind Lohnabschlüsse aller Wahrscheinlichkeit nach ziemlich egal. Der Modezar interessiert sich vielmehr "nur für mich selbst und mein Spiegelbild", weshalb er nun auch der Traditionsfirma Steiff sozusagen einen Bärendienst erwiesen und einen Teddy im Lagerfeld-Look für sie entworfen hat - mit Sonnenbrille, weißem Hemd und schwarzer Krawatte. "Ich liebe Tiere sehr. Vor allem, wenn sie mit Baumwolle oder Polyester gestopft sind. So kann man am besten sicherstellen, dass sie nicht beißen, nicht fressen, nicht schlecht riechen", sagte er dazu. (map)