Wien - Unter dem Motto "Zeitgenössische Literatur aus Österreich" steht heuer das internationale Lesefest der Buchmesse Lwiw/Lemberg. Zehn österreichische Autoren, darunter Julian Schutting, Andrea Winkler und Ferdinand Schmatz, sind daher von 11. bis 18. September auf Initiative der Alten Schmiede in der Ukraine zu Gast, wo auch zwei Lese-Abende im Kiewer "Molody Teatr" auf dem Programm stehen.

Mit dabei sind unter anderen auch Gerhard Rühm, Friedrich Achleitner, Peter Waterhouse und Olga Flor, die gemeinsam mit ukrainischen Schriftstellern wie Juri Andruchowytsch, Oksana Sabuschko oder Andrej Kurkow in diversen Literatur-Cafes und Theatern im Stadtzentrum von Lemberg zweisprachige Lesungen halten. Parallel dazu findet an der Universität Lemberg ein Celan-Seminar für Studenten der Germanistik mit Wendelin Schmidt-Dengler statt.

"Gegenbesuch" im November

Zwei weitere Leseabende stehen im Rahmen der Autorenreise am 16. und 17. September im Kiewer "Molody Teatr" auf dem Programm, wo neben den österreichischen Autoren ukrainische und russische Übersetzer und Schriftsteller wie Serhij Zhadan, Tomofij Havrilyv, Mark Belorussez und Mojsej Fischbejn ihre Übersetzungen aus den Werken von Musil, Celan, Jandl und von Bernhards "Heldenplatz" präsentieren.

Zu den Veranstaltungen erscheint eine ukrainische Sonderausgabe der "Hammer-Zeitung" der Alten Schmiede mit den Texten der Teilnehmer. Der "literarische Gegenbesuch" findet im Rahmen der diesjährigen Ausgabe von "Literatur im Herbst" (14. bis 16. November im Theater Odeon) statt, die der Literatur aus der Ukraine gewidmet ist. Für die musikalische Seite beider Veranstaltungen zeichnen die Jazz-Musiker Franz Koglmann (Trompete, Flügelhorn) und Oskar Aichinger (Klavier) verantwortlich. (APA)