Washington - Ein Gericht im US-Bundesstaat Ohio hat eine 28- jährige Mutter für schuldig befunden, ihr Baby in einer Mikrowelle verbrannt zu haben. Wie US-Medien am Donnerstag berichteten, stützte sich die Jury in ihrer Urteilsfindung vor allem auf die Aussagen einer Zellennachbarin der Frau. Diese habe behauptet, die Mutter habe ihr die Tat gestanden. "Das Kind hat genau in die Mikrowelle gepasst", habe die Verurteilte nach Angaben ihrer Nachbarin im Gefängnis gesagt. Das Strafmaß soll erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden.

Wie der TV-Sender WHIO weiter berichtete, geschah die grausige Tat bereits im August 2005. Bei dem Opfer handelte es sich um ein vier Wochen altes Mädchen. Es hieß, die junge Mutter sei bei der Tat betrunken gewesen, zudem habe sie sich mit dem Vater des Kindes gestritten.

Lokale Medien gehen davon aus, dass die Verurteilte mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen muss. Die Jury habe mehrere Stunden lang über das Strafmaß beraten, ohne sich einigen zu können. Fest stehe lediglich, dass die Frau nicht zum Tode verurteilt werde. (APA/dpa)