London - Die renommierte britische Medizinzeitschrift The Lancet zieht nun auch hochoffiziell die zur Affäre gewordene Studie der Innsbrucker Urologie zurück. In einem Kommentar wird der Schritt mit den von der Prüfbehörde Ages festgestellten Verfehlungen begründet. Anders als die Ages nimmt Lancet Georg Bartsch, den Urologie-Chef und Co-Autor der Studie, mit in die Pflicht - und nicht bloß Studienleiter Strasser. Alle Co-Autoren hätten laut Lancet eine Erklärung unterzeichnet, dass sie die Endfassung der Studie gelesen und approbiert hatten. "Mit der Ehre (der Autorenschaft, die Red.) kommt Verantwortung - immer", so Lancet lakonisch. Auch in Innsbruck. (tasch, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 5. September 2008)