Potsdam - Die franko-kolumbianische Politikerin Ingrid Betancourt erhält an diesem Freitag in Potsdam in Deutschland den Medienpreis der JournalistInnenvereinigung "M100 Sanssouci Colloquium". Betancourt werde den Preis leider nicht persönlich in Empfang nehmen, sich aber mit einer Videobotschaft bedanken, teilten die VeranstalterInnen am Donnerstag mit.

Erste Preisträgerin

Die undotierte Auszeichnung wird zum vierten Mal vergeben. Sie ist für Persönlichkeiten bestimmt, die in der Welt "sichtbare Spuren hinterlassen" haben. Betancourt ist die erste Frau, die den Preis bekommt. 2005 erhielt ihn der britische Architekt Norman Foster, im Folgejahr der Gründer der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" und heutige französische Außenminister Bernard Kouchner. Zuletzt ging die Auszeichnung an den irischen Organisator von Benefizkonzerten, Bob Geldof. "M100" wird unter anderem vom Land Brandenburg, verschiedenen Stiftungen und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg mitorganisiert und finanziert.

Zum Colloquium treffen sich jedes Jahr führende JournalistInnen und MedienmacherInnen. Thema der diesjährigen Konferenz ist der Kaukasus, Russland und Zentralasien. (APA/dpa)