Der Europäische Detektiv-Verband (EURODET) hat am Donnerstag in einer Aussendung betont, dass keine österreichischen Berufsdetektive in die sogenannte "Bespitzelungsaffäre" verwickelt sind. Das Nachrichtenmagazin "profil" hatte in seiner am Montag erschienenen Ausgabe berichtet, dass es im Zuge eines Auftrags des Sportwetten-Anbieters bwin an die Beratungsfirma des karenzierten Chefs der Polizeisondereinheit "Cobra", Wolfgang Bachler, zu mutmaßlich ungesetzlichen Überwachungsmaßnahmen gekommen sein soll.

Subaufträge an Nichtqualifizierte

Bachler wies jede Schuld von sich und betonte, er beauftrage zur Informationsbeschaffung ausschließlich Unternehmer mit entsprechender Befähigung. Dem widersprach nun wieder EURODET: Diese Subaufträge seien an Personen gegangen, die selbst ebenfalls die notwendige Befähigung nicht vorweisen konnten. Außerdem warnte EURODET seine Mitglieder vor der Anstiftung zur unbefugten Gewerbeausübung und empfahl, bei der Vergabe von Aufträgen zumindest eine Überprüfung der rechtlichen Voraussetzungen, insbesondere das Vorliegen einer Gewerbeberechtigung für das Sicherheitsgewerbe, vorzunehmen.(APA)