Laibach- Die nationale slowenische Eisenbahn-Gesellschaft Slovenske Zeleznice (SZ) hat das erste Halbjahr 2008 mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Der Umsatz betrug in den ersten sechs Monaten 223,3 Mio. Euro. Die Bahn verzeichnete einen operativen Gewinn in der Höhe von 13,6 Mio. Euro, der Nettogewinn erreichte fast 17 Mio. Euro, teilte das Unternehmen mit. Trotz Halbjahresgewinn erhöhte sich der Verlust in den beiden Hauptgeschäftsfeldern der Bahn, nämlich im Güter- und im Personenverkehr.

Die Bahn hat im ersten Halbjahr 3,8 Prozent mehr Passagiere über ihr Schienennetz befördert. Der Nettoverlust stieg von fast 2,9 Mio. Euro im ersten Quartal auf knapp 5 Mio. Euro im Halbjahr. Der Umfang des Güterverkehrs blieb mit 9,6 Millionen Tonnen gleich wie im ersten Halbjahr 2007. Der Verlust im Frachtgeschäft erhöhte sich von 2,7 Mio. Euro aus dem ersten Quartal auf 4,8 Mio. Euro im Halbjahr. Wie der Bahn-Chef Tomaz Schara laut Medienberichten betonte, konnte die Bahn die negativen Trends jedoch bereits wieder umdrehen.

Wie die slowenischen Medien berichten, würde die Bahn tief in den roten Zahlen stehen, hätte sie nicht Immobilien und Finanzanlagen im Wert von rund 20 Mio. Euro verkauft. Zum Gewinn habe auch die Erhaltung der öffentlichen Bahninfrastruktur beigesteuert, die aus dem Staatshaushalt finanziert wird. (APA)