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Der Krieg ist vorbei, die Ergebnisse noch immer unübersehbar

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Moskau/Tiflis - Nach dem Ende der Kampfhandlungen im Südkaukasus will Georgien das seit knapp einem Monat geltende Kriegsrecht heute früher als geplant wieder aufheben. Die derzeitige Situation behindere die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, erklärte Parlamentspräsident David Bakradse am Dienstag in Tiflis laut georgischen Medien. Das am 9. August nach dem russischen Einmarsch verhängte Kriegsrecht hätte nach einer Verlängerung zunächst bis zum kommenden Samstag gegolten.

Ausnahmezustand in besetzten Gebieten

In den weiter von russischen Soldaten besetzten Gebieten des Landes werde stattdessen der Ausnahmezustand verhängt, sagte Bakradse. Betroffen seien Westgeorgien und die von Russland so bezeichneten Pufferzonen vor den abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien. Moskau hatte die völkerrechtlich zu Georgien gehörenden Provinzen nach dem Krieg als unabhängige Staaten anerkannt.

Russische Diplomaten müssen Tiflis verlassen

Tiflis übergab Moskau am Dienstag auch die offizielle Note zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Damit müssen die russischen Diplomaten in den kommenden Tagen Tiflis verlassen. Georgien hat zudem die Visa-Regeln für die Einreise russischer Staatsbürger drastisch verschärft. (APA/dpa)