Wien - Die hohen Spritpreise zeigen schön langsam Wirkung. Laut ÖAMTC sind die Stehzeiten eines Gebrauchtwagens umso länger, je stärker das Auto und je höher sein Verbrauch ist. Gleichzeitig sinken die Preise für besonders durstige Autos. Im Gebrauchtwagensegment gibt es bereits ein Überangebot an Dieselfahrzeugen und wenig gebrauchten Benzinern. Eine grundsätzliche Änderung am Markt wird es aber erst in drei bis vier Jahren geben, schätzt der ÖAMTC. Grundsätzlich gelte bei der Wahl zwischen Diesel und Benziner: Je kleiner das Auto, desto mehr muss man fahren, bis sich ein Dieselfahrzeug rechnet.

Eine Möglichkeit zu sparen sei der Umstieg auf Erdgas-Autos. Österreichweit gibt es 150 Tankstellen, bei denen die derzeit 14 erhältlichen Modelle mit Erdgas betankt werden können. Der Preis für ein Kilo Erdgas liegt momentan bei rund 0,898 Euro. "Ein VW Touran mit Erdgasbetrieb rechnet sich bereits ab 6.700 Kilometern - im Vergleich zu einem Benziner", so der ÖAMTC. Vergangenes Jahr rentierte sich der erdgasbetriebene VW demnach erst ab 8.000 Kilometern. Nächstes Jahr wird er sich schon ab 6.500 Kilometern auszahlen. Ein Minus eines erdgasbetriebenen Fahrzeugs ist die Reichweite von maximal 300 Kilometern, so der Autofahrerklub.

E85-Autos (85 Prozent Ethanol, 15 Prozent Super) seien hingegen nur mäßig erfolgreich. Ein Grund dafür: Es gibt österreichweit nur sieben Tankstellen. (APA)