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Boise, Idaho - Das US-Unternehmen M2E Power hat angekündigt, im kommenden Jahr ein Handy-Ladegerät auf den Markt zu bringen, das durch Bewegungsenergie aufgeladen wird. M2E hat das Konzept vor knapp einem Jahr angekündigt und teilt nun mit, dass die Prototypen funktionieren. Der Benutzer muss das Ladegerät lediglich mit sich herumtragen. Sechs Stunden Bewegungsenergie sollen reichen, um ein Mobiltelefon mit genügend Energie für 30 bis 60 Minuten Gesprächszeit zu versorgen.

Im Innern des Mini-Generators befinden sich Magneten und Spulen: Diese erzeugen durch Bewegung Strom, der in einem Akku gespeichert wird.  M2E will die Technologie allerdings derart optimiert haben, dass selbst die langsamen Bewegungen des Menschen noch für die Aufladung ausreichen. Zur Sicherheit lässt sich das Gerät aber auch über eine Steckdose aufladen, berichtet David Rowe, Chef von M2E. Laut Rowe soll das fertige Produkt in zwei Jahren auf den Markt kommen.

Derzeit steht das Unternehmen in Verhandlungen mit Herstellern von Mobiltelefonen. Langfristiges Ziel ist es, den Mini-Generator in ein Handy zu integrieren, wodurch sich dieses automatisch selbst aufladen könnte. "Die Handyproduzenten stehen unter Druck, wenn es um Fragen wie nach der Behandlung von giftigen Abfällen oder Schwermetallen geht, die bei der Fertigung von Akkus anfallen", so Rowe. Die Herstellung des M2E-Produkts erfolge aus leicht verfügbaren Materialien und komme dabei mit 30 bis 40 Prozent weniger giftigen Schwermetallen aus. Darüber hinaus sei die Fertigung kaum teurer als die von Lithiumbatterien. "Wir sind mit unserem Produkt auf großes Interesse in der Branche gestoßen", meint Rowe.  Abseits der vom Menschen erzeugten Bewegungsenergie arbeitet M2E auch daran, Energie aus den Vibrationen eines Fahrzeuges zu gewinnen. (pte)