Microsoft sieht Google beim Datenschutz weit hinter sich - Google verteidigt Street View damit, dass ja jeder Fotos aufnehmen könnte

Foto: Google

Google heimste für seinen Service Street View schon heftige Kritik ein. Das Suchmaschinenunternehmen befinde sich beim Datenschatz dort, wo man bei Microsoft bereits vor zehn Jahren gewesen sei, unkte nun Microsofts Chief Privacy Strategist Peter Cullen in einem Interview mit ZDNet Australia.

"Nicht genug in Datenschutz investiert"

Cullen verwies dabei auf Microsofts Trustworthy Computing Gruppe, die nach den Angriffen des 11. September 2001 gegründet worden war und Sicherheit und Datenschutz der Produkte sicherstellen soll. Google hingegen habe nicht genügend in den Datenschutz investiert, wie anhand von Street View zu sehen sei. Bei Microsoft seien über 40 Personen ständig und mehr als 400 Mitarbeiter Teilzeit mit dem Thema beschäftigt. Datenschutz sei bei Microsoft ein Teil des "Core Designs" der Produkte.

"Jeder kann Fotos machen"

Lars Rasmussen, Chef-Entwickler von Google Maps, musste erst kürzlich heftige Kritik für seinen Zugang zum Thema Datenschutz einstecken. Die Fotos, die Google für Street View aufnimmt, könnten von jeder Person jederzeit aufgenommen und veröffentlicht werden, hatte er den Dienst verteidigt. Sollte sich jemand in seiner Privatsphäre verletzt fühlen, gebe es die Möglichkeit Google zu kontaktieren und das Foto entfernen zu lassen.

Cullen geht davon aus, dass Google seine Datenschutz-Politik noch ändern und "so erwachsen wie einige andere große Unternehmen" werde. (red)