Bayreuth - Der "Grüne Hügel" in Bayreuth ist immer für eine Überraschung gut: Quasi in letzter Minute vor der entscheidenden Sitzung des Stiftungsrates am Montag meldete ein angeblicher unehelicher Sohn von Wieland Wagner seine Ansprüche auf die Festspielleitung an. Der bisher nicht in Erscheinung getretene 44-Jährige mit dem Namen Richard Bauer will bei den Festspielen freien Eintritt einführen und seine neue Bayreuther Dramaturgie mit den Einnahmen aus einer Fernsehserie über das Haus Wagner gegenfinanzieren. Damit will er zugleich eine breite Öffentlichkeit für das Werk Richard Wagners gewinnen.

In einer E-Mail vom Sonntagabend lässt der 44-Jährige mitteilen, dass er allen interessierten Familienmitgliedern eine Mitarbeit an den Bayreuther Festspielen anbietet. "Er selbst wäre im Falle seiner Ernennung bereit, den Namen Wagner anzunehmen", hieß es. Weiter wolle er sich derzeit nicht öffentlich äußern. (APA/dpa)