Oslo - Der britische Theater- und Filmregisseur Peter Brook (83) hat am Sonntag in Oslo als erster den neuen norwegischen Ibsen-Preis in Empfang genommen. Die Jury unter Leitung der Schauspielerin und Regisseurin Liv Ullmann begründete ihre Entscheidung damit, Brook habe "auf höchst überzeugende Weise demonstriert, dass alle bedeutende Dramatik und Theaterarbeit Menschen auf einzigartige Weise zusammenbringt."

Norwegens Regierung hat die die mit 2,5 Millionen Kronen (313.000 Euro) dotierte Auszeichnung gestiftet, die alljährlich während des Osloer Ibsen-Festivals überreicht werden soll. Ausgezeichnet werden "besondere Leistungen im Geist von Henrik Ibsen". Der 1906 gestorbene Dramatiker gilt als einer herausragenden Theaterautoren Europas. Der 1925 in London geborene Brook lebt seit 1970 in Paris. Er wurde vor allem durch seine Arbeit für die Royal Shakespeare Company Stratford- upon-Avon bekannt. Brook inszenierte neben Bühnenstücken auch zahlreiche Kino- und TV-Filme. (APA/dpa)