Beirut - Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas hat am Donnerstag bei einem Besuch im Libanon auf einem Rückkehrrecht für palästinensische Flüchtlinge in ihre Heimat beharrt. Seine Regierung stehe darüber mit Israel in Verhandlungen, sagte Abbas in Beirut. Es gehe nicht an, dass die Flüchtlinge dauerhaft im Libanon bleiben müssten. "Sie sollten das Recht haben, in ihr Heimatland zurückzukehren."

Im Libanon leben rund 400.000 palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen in etwa einem Dutzend Lagern. Sie mussten Palästina nach der Gründung des Staats Israel 1948 verlassen. Ihr Schicksal ist eines der strittigsten Themen bei den Nahost-Friedensgesprächen. Israel lehnt eine Rückkehr der Flüchtlinge in sein Staatsgebiet ab. Abbas führte in Beirut Gespräche mit Staatspräsident Fouad Siniora und Parlamentspräsident Nabih Berri. (APA/AP)