Peking - Der amerikanische Außenminister Colin Powell ist am Sonntag zu Konsultationen über den Irak und Nordkorea in Peking eingetroffen. Powell, der aus Tokio kam, wird am Montag zu getrennten Gesprächen mit Präsident Jiang Zemin, dem neuen Parteichef Hu Jintao und Außenminister Tang Jiaxuan zusammenkommen.

Der US-Außenminister will dabei den Einfluss Chinas auf seinen Nachbarn Nordkorea hervorheben. Auch sucht Powell eine engere Abstimmung über das Vorgehen bezüglich der Wiederaufnahme des nordkoreanischen Atomprogramms. Peking drängt die USA, auf Nordkoreas Forderung nach direkten Gesprächen einzugehen, doch will Washington einen solchen Dialog nur in einem multilateralen Forum aufnehmen.

In der Irak-Frage will Powell unmittelbar vor der Vorlage einer neuen Resolution Anfang der Woche im Weltsicherheitsrat die Position Chinas ausloten. Als Ständiges Mitglied mit Veto-Recht-hat sich China bisher wie Russland und Frankreich für eine Fortsetzung der Inspektionen ausgesprochen und setzt auf eine politische Lösung im Rahmen der Vereinten Nationen. (APA/dpa)