Salzburg - Zwei Schwerverletzte, darunter ein zehnjähriges Mädchen aus Oberösterreich, und mindestens sechs weitere Verletzte forderte am Samstag ein schwerer Busunfall auf der Tauernautobahn bei Hüttau (Pongau). Ein deutscher Reisebus, der nach Angaben der Gendarmerie mit einer Schülergruppe Richtung Salzburg unterwegs war, prallte gegen 11.30 Uhr nach dem Reittunnel gegen einen Pkw. Die Insassen dieses Wagens, eine dreiköpfige Familie aus Oberösterreich, erlitten zum Teil schwere Verletzungen.

Trauriges Detail des Unfalls: Das Mädchen, das noch an der Unfallstelle wiederbelebt werden musste, hatte genau an diesem Tag seinen zehnten Geburtstag. Die Ärzte des Salzburger Landeskrankenhauses kämpften am Samstagnachmittag um sein Leben. Schwer verletzt wurde auch der Vater des Kindes. Alle weiteren Verletzten, darunter die Mutter des Mädchens und deutsche Schüler, die sich mit ihren Klassenkameraden auf der Heimreise von einem Skiurlaub befanden, wurden in die Krankenhäuser nach Schwarzach (Pongau) und Schladming (Steiermark) gebracht. Mit dem Schrecken davon gekommen ist der Lenker des Reisebusses. Er blieb unverletzt.

Verkehrsbehinderung

Die Richtungsfahrbahn Salzburg blieb dreieinhalb Stunden gesperrt und wurde um 14.50 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Laut ÖAMTC-Informationszentrale reichte der Stau von der Anschluss-Stelle Lammertal-Bischofshofen zehn Kilometer weit zurück. Bis in die Abendstunden hinein gab es wegen des starken Rückreiseverkehrs Verkehrsbehinderungen. (APA)