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Nicht mehr gefragt: Im Dresdner Busmann's werden Cocktails gegessen, nicht getrunken.

Foto: Getty Images/Mike Hewitt

Dresden - Cocktails zum Aufessen sind angesagt bei Barkeeper Jens Nebel im Dresdner Szenelokal Busmann's. Nach den Molekular-Koch- Experimenten ihrer KollegInnen in den Küchen beschäftigen sich zunehmend auch die Macher hinter der Schank mit neuen Überraschungen für ihre Gäste. Molkekularcocktails in Kugelform werden auf Tellern serviert und zerplatzen als Alkoholbömbchen im Mund. Die neuartigen Drinks gibt es auch in Form von Schaum. "Immer mehr Gäste sehen in unseren molekularen Cocktails, etwa aus Metaxa und Blueberry-Saft, eine interessante Alternative", sagt Nebel und verspricht "ein Geschmacksfeuerwerk aus im Mund zerplatzenden Cocktail-Bömbchen".

Vorteile des neumodischen Bar-Vergnügens, das an alkoholisierte glibberige Götterspeise erinnert: Es sieht gut aus und schmeckt gut. Die Nachteile: Der Spaß ist schon mit einem Biss und Schluck pro Cocktail-Kügelchen vorbei, für den Hersteller ist die Zubereitung komplizierter als ein herkömmlicher Cocktail und - die glibberige Masse im Mund ist nicht jedermanns Sache. (APA/dpa)