Stockholm - In jüngster Zeit hat sich Schweden im Eiltempo zu einem ausgesprochenen Einwanderungsland entwickelt. Der Migrantenanteil liegt derzeit bei 13 Prozent. 2007 kamen die meisten Einwanderer aus dem Irak: Schweden nahm mehr Iraker auf als alle anderen EU-Länder zusammen. Danach folgen zahlenmäßig, nach Einwanderern aus Staaten wie Finnland und Dänemark, Menschen aus Polen und Somalia.

In der Gesamtbevölkerung steht nach wie vor Nordeuropa für den größten Migrantenanteil, gefolgt von Irak, Iran, Jugoslawien, Türkei, Polen und Bosnien-Herzegowina. Familienzusammenführung ist, vor Asyl, häufigster Grund für die Vergabe von Aufenthaltserlaubnissen an Nicht-EU-Bürger. Die Regierung will den Zuzug von vor allem irakischen Flüchtlingen und die Familienzusammenführung einschränken und Arbeitskräfteeinwanderung fördern. (ren, Der Standard Print-Ausgabe, 25.08.2008)