Gegen die geplante Schließung von Call-Centern der Deutschen Telekom an 39 Standorten und die Auslagerung von 6.000 Netztechnikern hat die deutsche Gewerkschaft ver.di Widerstand angekündigt. "Wir suchen den Schulterschluss mit der Politik und wollen im öffentlichen Konflikt das Konzept zu Fall bringen", sagte Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder laut dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Folgen

Der Streit über die Call-Center könne zudem Aufträge kosten: "T-Systems muss fürchten, dass das Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern in Regionen leidet, in denen die Telekom ihre Call-Center schließt", wurde Schröder zitiert, der auch stellvertretender Vorsitzender im Telekom-Aufsichtsrat ist.

Konflikt

Auch in der Netztechnik steht offenbar ein Konflikt bevor: "Hier können wir schnell im Arbeitskampf landen", warnte Schröder und fügte hinzu: "Die Leute werden sich mit Erbitterung gegen die Ausgliederung wehren. Bei den Call-Centern erleben sie ja, was das bedeutet." (APA)