Manila - Bei einer Offensive gegen Muslim-Rebellen im Süden des Landes hat die philippinische Armee nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Tagen mindestens 100 Aufständische getötet. Wie ein Militärsprecher am Samstag mitteilte, würden die Einsätze auf der Insel Mindanao rund 960 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila weiter fortgesetzt. 24 Soldaten seien bisher verletzt worden.

Blutige Anschläge

Die Offensive richte sich gegen zwei hohe Anführer der "Moro Islamischen Befreiungsfront" (MILF), die die Region um die Provinz Maguindanao mit einer ganzen Flut von blutigen Anschlägen überzogen habe. Dabei hätten die Rebellen Häuser angezündet, Firmen und Regierungsgebäude geplündert und militärische Einrichtungen sowie Zivilfahrzeuge angegriffen. Mehr als 100 Menschen seien ums Leben gekommen, 160.000 Menschen vor den Kämpfen geflohen.

Die MILF kämpft seit 1978 für mehr Autonomie für die mehrheitlich muslimischen Provinzen des Landes. Sie ist die größte von mehreren Separatistengruppen der Philippinen. (APA/dpa)