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A-Tec-Chef Mirko Kovats

Foto: APA/Techt

Wien - Der Präsident des Kleinaktionärsverbandes IVA, Wilhelm Rasinger, hat erneut vor Gericht gegen den A-Tec-Chef Mirko Kovats gesiegt. Auslöser des Rechtsstreits ist eine Aussage von Rasinger, wonach sich Kovats wegen eines anhängigen Strafprozess wegen des Verdachtes der betrügerischen Krida karenzieren lassen sollte. Weiters stellte Rasinger die Frage, ob "die Anleger im Börsenprospekt ausreichend darüber informiert wurden, dass die auf die Persönlichkeit Mirko Kovats zugeschnittene Konzernstruktur nicht nur große Chancen birgt, sondern auch entsprechende Risken".

Kovats und A-Tec klagten dagegen auf Unterlassung, Widerruf, Urteilsveröffentlichung und Feststellung (Gesamtstreitwert über 1 Mio. Euro) - und verloren damit nicht nur in erster, sondern nunmehr auch in zweiter Instanz, teilte Rasinger heute, Freitag, in einer Aussendung mit. Demnach habe das Oberlandesgericht Wien festgestellt, dass Rasinger als Sprecher des IVA "geradezu die Pflicht habe, auf tatsächliche oder vermeintliche Probleme von börsenotierten Unternehmen hinzuweisen"; im übrigen "sei der Boden der sachlichen Kritik dabei nicht verlassen worden". Kovats war aufgrund eines Auslandsaufenthaltes kurzfristig nicht erreichbar.

Bereits im Dezember des Vorjahres war Kovats erstinstanzlich beim Handelsgericht Wien abgeblitzt. Zuvor hatte Kovats Rasinger zweimal wegen Rufschädigung vor den Kadi gebracht. Beide Prozesse endeten in einem Vergleich, bei dem jeder seine Kosten trug und die Verfahrenskosten geteilt wurden. (APA)