Die Spekulationen rund um eine mögliche Übernahme des populären Nachrichtenmagazins Digg.com durch den Suchmaschinenhersteller Google gehen munter weiter. Laut einer Meldung von TechCrunch soll Google ein Angebot von 200 Millionen Dollar gelegt haben.

Oder auch nicht

Das es keinerlei offizielle Statement zu der Causa gibt, wurde die Meldung der bald bevorstehenden Übernahme auf anderen Webseiten gleich wieder dementiert: so berichtet die Gerüchteseite Valleywag, dass der Deal zwischen Google und Digg offenbar in letzter Minute geplatzt sei.

Der Schwachpunkt

Weder Google noch Digg sind bislang bereit gewesen die Entwicklungen und Pläne bekanntzugeben beziehungsweise die Gerüchte zu kommentieren. Allerdings scheint klar, dass Google doch einen Schwachpunkt in seinem breiten Produktportfolio aufzuweisen hat: seine Google News. Diese dürften dem Suchmaschinenhersteller nicht zur Freude gereichen.Zu träge und zu langsam sei das System und daher würden auch die UserInnen fehlen.

4500 Quellen

Google News nutzt in den USA rund 4500 Nachrichtenquellen, deren Informationen das Angebot aufnimmt und automatisiert nach Wichtigkeit platziert. Digg hingegen lässt sich Links zu Neuigkeiten von seinen AnwenderInnen vorschlagen und ermöglicht die Bewertung. Ob Google Digg wirklich braucht und die Angebote Google News und Digg wirklich zusammenpassen, darüber streiten die ExpertInnen in den USA gerade äußerst ambitioniert. Aber die richtige Antwort scheint auch Google selbst noch nicht gefunden zu haben.(red)