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Platz drei im Hoffnungslauf hinter Japan und Finnland für Österreichs Kajak-Duo Yvonne Schuring/Viktoria Schwarz.

Foto: APA/ Fohringer

Shunyi - Die Flachwasser-Kanutinnen Yvonne Schuring/Viktoria Schwarz haben bei Olympia in Peking den Aufstieg ins Finale des Kajak-Zweiers über 500 Meter geschafft. Die beiden Oberösterreicherinnen sicherten sich am Donnerstag bei nasskaltem Wetter als Dritte des von neun Booten bestrittenen Halbfinallaufs den letzten Platz im Endlauf, der am Samstag um 11.20 MESZ als überhaupt letzter Bewerb auf der Regattastrecke in Shunyi in Szene geht.

Schuring/Schwarz hatten den Aufstieg vor allem der Tatsache zu verdanken, dass sie aus dem Vorlauf gelernt hatten. Hatten sie dort bei großer Hitze wegen ihres zu hohen Anfangstempos den direkten Finaleinzug verpasst, teilte sich das Duo diesmal die Kräfte so klug ein, dass es im Finish noch Reserven hatte. Als Dritte hinter Japan und Finnland aber mit deutlichem Vorsprung auf die viertplatzierten Spanierinnen holten sie damit in 1:44,834 Minuten sicher den letzten Finalplatz. Im Vorlauf waren sie noch 1:46,980 gefahren.

Nerven behalten

"Wir sind ruhiggeblieben und haben die Nerven behalten. Obwohl selbst das japanische Boot, das nicht zu den Favoriten gehört, schon klar voraus war", atmete Schwarz nach dem Rennen tief durch. Die Belastungs-Asthmatikerin hatte diesmal bei "Ottensheim-Wetter" nicht die geringsten Atem-Probleme und freute sich ungemein. "Das Finale war unser Ziel, denn dort ist alles möglich."

Nachdem der Kampf um Gold aber mit ziemlicher Sicherheit zwischen Deutschland (Fischer/Reinhardt) und Ungarn (Kovac/Janic) ausgefahren wird, geht es im Finale der K2-Damen für die restlichen sieben Boote wohl nur noch um Bronze. Schuring/Schwarz werden aufgrund ihrer Halbfinalplatzierung auf einer Außenbahn starten, was an sich ein Nachteil ist. "Abspielen tut es sich immer in der Mitte. Aber wir können es ohnehin nicht ändern und müssen unser eigenes Rennen fahren", so Schwarz.

Auch Schuring freute sich über die aufgegangene Taktik. "Im Vorlauf sind wir am Ende ja ziemlich eingegangen", sagte die gebürtige Deutsche, die als Schlagfrau vorne im Boot sitzt. "Diesmal sind wir schnell in den langen und kräftigen Streckenschlag gekommen und hatten damit am Ende noch genügen Kraft. So werden wir auch im Finale fahren", sagte die Oberösterreicherin, die den Kampf um Bronze noch lange nicht aufgegeben hat. "Starke Boote wie die Slowakei, Spanien und Italien sind heute ausgeschieden. Man hat wieder einmal gesehen, dass man sich auf Favoriten nicht immer verlassen darf." (APA)

KANU - Frauen - Kajak Zweier 500 m, Hoffnungslauf (Top 3 im Finale): 1. Shinobu Kitamoto/Mikiko Takeya (JPN) 1:43,541 - 2. Anne Rikala/Jenni Mikkonen (FIN) 1:44,624 - 3. Yvonne Schuring/Viktoria Schwarz (AUT) 1:44,834 - 4. Beatriz Manchon/Sonia Molanes (ESP) 1:45,313 - 5. Helena Rodrigues/Beatriz Gomes (POR) 1:46,021 - 6. Stefania Cicali/Fabiana Sgroi (ITA) 1:46,163 - 7. Ivana Kmetova/Martina Kohlova (SVK) 1:46,380 - 8. Michele Eray/Bridgitte Hartley (RSA) 1:47,018 - 9. Kristin Ann Gauthier/Mylanie Barre (CAN) 1:47,510 Finale: Samstag, 11.20 Uhr MESZ