Statt dauernd Negativ-Szenarien zu wälzen, sollten wir aus der Position der Stärke jetzt einen strategischen Partner suchen", sagte der Betriebsratschef der Telekom Austria (TA), Michael Kolek, laut einem Bericht der Tageszeitung "Die Presse" von Mittwoch.

Einschätzung

Der Konzern stehe keineswegs so schlecht da, wie der seit Jahresbeginn um rund ein Drittel gefallene Aktienkurs vermittle, so Kolek. Auch wenn das erwartete Nettoergebnis unter dem 2007 erzielten Gewinn von 500 Mio. Euro liegen werde, sei das kein Grund, schwarz zu malen. Denn im Vergleich zur zehnmal so großen Deutschen Telekom stehe die Telekom Austria gut da.

Hausaufgaben

"Wir haben viele Hausaufgaben vor dem Börsegang schon gemacht, die in Deutschland jetzt erst anstehen," wird Kolek zitiert. So habe sich die TA im Mobilfunkbereich mit Zukäufen und eigenen Lizenzen in Ost- und Südosteuropa sehr gut aufgestellt, zollt Kolek dem Vorgehen von TA-Boss Boris Nemsic Lob.

Die Ratingagentur Moody's hat die TA in ihrer jüngsten Analyse als Übernahmeziel einstuft.