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Mitarbeiter der Spurensicherung im Einsatz in der Parkanlage am Europaplatz beim Wiener Westbahnhof.

Foto: APA/Hanna

Wien - Nach der Bluttat beim Wiener Westbahnhof sind am Mittwoch die Einvernahmen der beiden Verdächtigen fortgesetzt worden. Diese gestalteten sich am Dienstag äußerst mühsam, da sich das Brüderpaar in schwer beeinträchtigtem Zustand befand. "Die beiden sind weitgehend geständig", sagte Oberstleutnant Thomas Stecher von der Kriminaldirektion 1 im APA-Gespräch. Der Jüngere dürfte der Haupttäter sein.

In der Zwischenzeit wurde die Obduktion des Opfers abgeschlossen. Der 50-Jährige sei durch drei Stiche verblutet, sagte Stecher. Zwei gingen direkt ins Herz, einer in die Lunge, ergab die Untersuchung.

Das Verbrechen hatte sich gegen 23.00 Uhr am Montag im Park am Europaplatz ereignet. Die Brüder (24 und 25 Jahre) dürften sich im Suchtgiftmilieu bewegen, ihre Kontrahenten im Alkoholikermilieu. Ein Streit war entbrannt, weil einer nichts von seinem Bier hergeben wollte. Dabei dürfte der 24-Jährige mit Unterstützung seines Bruders zugestochen haben. Ein 41-Jähriger wurde ebenfalls attackiert und musste nach einer schweren Stichverletzung im Spital notoperiert werden. Weitere zwei bis drei Personen wurden mit Pfefferspray leicht verletzt.

Am Dienstag sind die mutmaßlichen Täter ausgeforscht worden. Bei den beiden wurden auch zwei Messer sichergestellt, die als mögliche Tatwaffen gelten. (APA)