Kabul - Die NATO-geführte Schutztruppe ISAF hat in Afghanistan irrtümlich vier Zivilisten getötet. Drei Zivilisten, darunter zwei Kinder, seien bei einem Angriff auf eine Hochburg der radikalislamischen Taliban im Süden verletzt worden, teilte die ISAF am Sonntag mit.

 

Eine Patrouille habe in der Provinz Helmand bewaffnete Aufständische auf einem Hausdach entdeckt und drei Raketen auf das Gebäude abgeschossen. In dem Haus seien die Zivilisten gewesen. "Die ISAF bedauert diese Tragödie zutiefst, wenn Frauen und Kinder getötet und verletzt werden", hieß es in einer Mitteilung.

Bei Gefechten zwischen den internationalen Truppen und den Taliban sterben immer wieder Zivilisten. Im Juli wurden bei zwei Luftangriffen der internationalen Einheiten insgesamt 64 Zivilisten getötet, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, die Gäste einer Hochzeitsgesellschaft waren. (APA/AFP)