Madrid - Beim Bau eines Eisenbahntunnels sind in Ostspanien tausende Überreste von Dinosauriern entdeckt worden. Wie die Zeitung "El Mundo" am Sonntag berichtete, stellten die Experten an der Fundstelle südlich der Stadt Cuenca mehr als 8.000 Fossilien sicher. Die Auswertung werde mindestens zwei Jahre dauern, sagte der Paläontologe Francisco Ortega. Es lasse sich aber schon jetzt sagen, dass einige Fossilien von Dinosauriern stammten, die bisher in Spanien unbekannt gewesen seien.

Angespülte Knochen

Die Fundstücke seien etwa 70 Millionen Jahre alt. Die Fundstelle sei eine der bedeutendsten für diese Zeit in Europa. Ortega führte die große Zahl der Fundstücke darauf zurück, dass sich zur Zeit der Dinosaurier an dieser Stelle vermutlich eine Senke befunden habe und die Überreste von Wasserläufen dorthin gespült worden seien. Die Fossilien wurden entdeckt, als für die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke der spanischen Bahn zwischen Madrid und Valencia ein Tunnel durch einen Hügel gegraben wurde. (APA/dpa)