Berlin - Der britische Außenminister David Miliband hat Russland wegen seines Vorgehens in Georgien vor "politischen Konsequenzen" gewarnt. "Russland muss anerkennen, dass Rechte im internationalen System mit Verpflichtungen verbunden sind. Und wenn Verpflichtungen nicht eingehalten werden, hat das politische Konsequenzen", sagte Miliband der "Bild am Sonntag".

Die Europäische Union werde "darüber nachdenken müssen, wie sie mit dem Partnerschafts- und Kooperationsabkommen mit Russland weiter verfahren will". Zugleich sprach er sich für eine Beteiligung der Europäer an der Sicherung des Waffenstillstands in Georgien aus.

"Die EU täte gut daran zu prüfen, wie sie dort eine angemessene internationale Präsenz sicherstellen kann", sagte Miliband. Entscheidend sei, dass "die Vereinbarungen zum Waffenstillstand richtig umgesetzt werden und dass sich die internationale Gemeinschaft der humanitären Krise in der Region annimmt". Die Souveränität und territoriale Unversehrtheit Georgiens "müssen aufrechterhalten werden", sagte der Außenminister. (APA/dpa)