Washington - Unmittelbar vor ihrer Krisenmission im Kaukasus-Konflikt hat US-Außenministerin Condoleezza Rice Russland vor internationalen Konsequenzen gewarnt. Sollte Moskau den Waffenstillstand weiter verletzten, "wird das nur zu einer vertieften Isolation Russlands führen", sagte Rice am Mittwoch in Washington. Das Vorgehen Moskaus werfe die Frage auf, ob Russland der passende Partner für eine Reihe von internationalen Gremien sei. Russland müsse umgehend alle militärischen Operationen beenden und "anfangen, aus dem Loch herauszukommen, in dem es steckt".

Rice appellierte an die russische Führung, die humanitäre Hilfe der USA nicht zu behindern. "Wir erwarten, dass Russland den humanitären Charakter dieser Mission respektiert", sagte sie.

"Unterstützung für das georgische Volk"

Die Außenministerin wollte noch am Mittwoch nach Frankreich aufbrechen, um dort mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy über die Krise im Kaukasus zu beraten. Anschließend fliegt sie in die georgische Hauptstadt Tiflis weiter. Mit dem Besuch wolle sie "die Unterstützung für das georgische Volk und die demokratisch gewählte Regierung" unterstreichen, betonte die Ministerin. (APA/dpa)