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foto: apa/multhaup

Wien - Die Hausbesitzer weisen die von der Arbeiterkammer (AK) am Donnerstag vorgelegten Forderungen zu Änderungen des Mietzins-Richtwertsystems zurück. Die Mietpreise für Wohnungen lägen derzeit ohnedies zwischen 10 und 15 Prozent unterhalb der Richtwerte, betonte der Österreichische Grund- und Hausbesitzerbund in einer Aussendung am Freitag. "Das heißt, die Richtwerte werden auf Grund der Marktsituation derzeit zum Vorteil der Mieter nicht ausgenutzt."

Die Richtwert-Mietzinse, die 1993 unter Einbindung der Arbeiterkammer entstanden seien, hätten sich "grundsätzlich bewährt", das System funktioniere und sei gut adminstrierbar. Die AK verwende zur Argumentation "unrealistische" Beispiele wie Wohnungen in der Wiener Innenstadt: "Tatsache ist, dass sich die Miete für eine Wohnung in Bestlage nicht an den Vorstellungen der Arbeiterkammer orientieren kann."

Die AK hatte am Donnerstag geschätzt, dass durch das Richtzins-System 180.000 betroffenen Mietern ein kumulierter Schaden bis zu 150 Mio. Euro entstehe und ein Gutachten präsentiert, laut dem die Richtwerte verfassungswidrig sind. Die AK verlangt, dass die Zuschläge zu den Richtwerten maximal 20 Prozent ausmachen dürfen und will auch eine klare gesetzliche Normierung der einzelnen Zu- und Abschläge. (APA)