Der börsenotierte Tiroler Computer-Sicherheitsspezialist phion AG ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 (April bis Juni) ins Minus gerutscht. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, ist das Betriebsergebnis (EBIT) aufgrund "plankonformer Abschreibungen" von plus 33.000 Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 476.000 Euro gesunken. Der Umsatz legte um 55 Prozent auf 2,75 Mio. Euro zu, was unter anderem auf die Konsolidierung der im Juni übernommenen Schweizer Visonys AG zurückzuführen sei, hieß es.

Verlust von 1,3 Mio. Euro

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abgaben) der phion AG verschlechterte sich von plus 213.000 Euro auf minus 171.000 Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EGT) sank von plus 33.000 Euro auf minus 295.000 Euro. Die Bilanzsumme wurde mit 1,1 Mio. Euro angegeben und habe sich damit im Vergleich zum 31. März 2008 nur leicht erhöht. Die flüssigen Mittel würden auch nach dem Erwerb der Visonys AG noch mehr als 6,6 Mio. Euro betragen. Die Eigenkapitalquote liege bei rund 65 Prozent.

Sein erstes Jahr an der Börse hatte das Unternehmen 2007/08 mit einem Verlust von 1,3 Mio. Euro abgeschlossen.

Das eingeleitete organische Wachstum soll nun weiter forciert werden, hieß es. Eine Tochtergesellschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) sei bereits zur Erschließung neuer Märkte gegründet worden. "In Europa steht neben der stufenweisen Intensivierung der Aktivitäten auf den neuen Märkten Italien, Großbritannien und Benelux ein weiterer Ausbau der Marktposition in Deutschland und der Schweiz auf dem Programm", so das Unternehmen in der Aussendung.

Neue Märkte

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen seien vor allem von den - geplanten - Ausgaben für die Erschließung neuer Märkte geprägt und würden sich auch in den nächsten Quartalen noch auf die Ergebnissituation niederschlagen, hieß es.