Köln - Wissenschafter der Universität Köln haben die Existenz von Bakterien in 2.000 Metern Tiefe unter der Erde nachgewiesen. Noch nie seien Bakterien so weit im Erdinnern aufgespürt worden, teilte die Universität mit.

Zusammen mit Kollegen aus Perth in Australien haben die die Geochemiker tiefe Erdöl-Reservoire genauer untersucht. Dabei stießen sie auf  Phospholipid-Fettsäuren in Erdölvorkommen  Dies weise auf lebendige Bakterien hin, die das Öl biologisch abbauten.

Klima-Einfluss?

"Unsere Daten belegen die bisher tiefste mikrobielle Aktivität in Sedimenten bis zu 2.000 Metern Tiefe und eines Alters bis 145 Millionen Jahre", so Christian Hallmann vom Institut für Geologie und Mineralogie der Universität Köln, "dieser erste Fund von PLFA in Ölen eröffnet neue Möglichkeiten für zukünftige Studien der tiefen Biosphäre". Die Aktivität der Bakterien habe möglicherweise auch Einfluss auch auf das Klima, meinte der Wissenschafter. (APA/red)