Das US-Musikmagazin "Rolling Stone" will sich verkleinern. Nach mehr als 30 Jahren soll das großzügige Format des Heftes auf die Standardgröße von Zeitschriften schrumpfen und damit in ein normales Regal passen. Der Verlag erhoffe sich dadurch bessere Verkaufszahlen am Zeitungskiosk, berichtete die "New York Times" am Montag. "Alles, was man von dem Großformat hat, ist Nostalgie", sagte Heftgründer Jann Wenner.

Die alle zwei Wochen erscheinende "Bibel" amerikanischer Musikfreunde hat mit 1,4 Millionen bezahlten Exemplaren derzeit die höchste Auflage ihrer Geschichte. Die Verkaufszahlen am Kiosk sind dagegen in den vergangenen zehn Jahren von rund 190.000 auf 130.000 gefallen. Das Heft liege wegen seiner Größe oft nicht in Augenhöhe aus, sondern weit oben oder unten im Regal, fanden die Marketing- Experten heraus. Mit der Ausgabe vom 30. Oktober soll sich das nun ändern. (APA/dpa)