Wien - Bauen ist deutlich teurer geworden: Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau ist im zweiten Quartal auf 111,4 Punkte gestiegen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahresquartal eine Verteuerung um fast 5 Prozent bzw. gegenüber dem Vorquartal um 1,8 Prozent. Das teilte die Statistik Austria heute, Montag, mit. Damit haben sich die Baupreise im ersten Halbjahr gegenüber dem ersten Semester 2007 um 4,4 Prozent erhöht.

Der gesamte Hochbau stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,7 (Vorquartal: +1,7) Prozent, der Wohnhaus- und Siedlungsbau verzeichnete einen Anstieg um 4,6 Prozent, der Sonstige Hochbau um 4,7 Prozent. Die Erhöhungen gingen vordergründig auf gestiegene Preise für Bauleistungen im Bereich der Professionisten im Wohnhaus- und Siedlungsbau (+4,7 Prozent) und im Sonstigen Hochbau (+4,9 Prozent) zurück. Baumeisterarbeiten verteuerten sich im zweiten Quartal um 4,3 (Wohnhaus- und Siedlungsbau) bzw. 4,2 Prozent (Sonstiger Hochbau). Hauptursachen dafür waren vor allem die anhaltend hohen Energie- und Rohstoffpreise, die sich auch auf die Preise für die im Bau verwendeten Materialen auswirkten.

Der Preisanstieg im gesamten Tiefbau fiel im Vorjahresvergleich mit 5,1 Prozent noch kräftiger aus als im Hochbau. Die Sparten Straßen- und Brückenbau erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresquartal jeweils um 4,8 Prozent und der Sonstige Tiefbau um 5,6 Prozent. Wie im Hochbau sind die hohen Energie- und Rohstoffpreise hauptverantwortlich für die Indexsteigerungen. (APA)