Tokio - Der Preisverfall auf dem Chip-Markt und hoher Wettbewerbsdruck haben den Gewinn des Präzisionsgeräte-Herstellers Nikon schrumpfen lassen. Von April bis Juni sei das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Fünftel auf 28,7 Mrd. Yen (172 Mio. Euro) gefallen, teilte das japanische Unternehmen am Mittwoch mit.

Nikon kämpft vor allem mit einer geringen Nachfrage nach Maschinen zur Chipherstellung. Diese hatte aufgrund des Preiseinbruchs auf dem Chipmarkt stark nachgelassen, worunter auch Branchenführer ASML leidet. Die Preise für kompakte Digitalkameras fielen ebenfalls, und beim lukrativen Geschäft mit Spiegelreflexkameras spürten die Japaner immer stärker die Konkurrenz von Rivale Canon.

Aufgrund der weltweiten Konjunkturabkühlung rechnet Nikon in der Kamera- und Chipsparte weiter mit schwierigen Marktbedingungen. Für das im März endende Geschäftsjahr geht der Konzern deshalb von einem Rückgang des Betriebsgewinns um 3,8 Prozent auf 130 Mrd. Yen aus und blieb damit hinter den Erwartungen der Analysten zurück. (APA/Reuters)