Wien - Den mehr als 25 Mio. Euro teuren Kauf der M&A Bank wird der an der Wiener Börse notierte Assetmanager C-Quadrat Investment AG nun erst in einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung Ende August fixieren.

Ursprünglich war das in einer Sondersitzung des Aufsichtsrates am 31. Juli geplant gewesen. Weil aber nach der rasch erfolgten Due Diligence-Prüfung noch Unterlagen fehlten, erfolgte in dieser Sitzung noch kein Beschluss, sagte C-Quadrat-Vorstand Andreas Wimmer am Dienstag Abend zur APA. Die Aufsichtsräte goutierten aber den bevorstehenden Kauf und man wolle der Form genüge tun.

Verkäufer der Bank ist die Techno Verwaltungs- und Beteiligungs AG, die 100 Prozent Eigentümerin der M&A Privatbank ist. Unter den Aktionären war u.a. der Investor Ronny Pecik.

Aufstockung

Pecik stockt über seine Privatstiftung (RPR) gerade bei C-Quadrat von zuvor 2 auf 16 Prozent auf. Im Zusammenhang mit dieser Aufstockung tritt nach heutiger Mitteilung kein Kontrollwechsel im Syndikat ein, womit auch kein Übernahmeangebot an alle abgegeben werden müsse. Die Übernahmekommission habe keine Einwendungen gehabt, sagte Wimmer weiter.

"Durch den geplanten Beitritt der RPR Privatstiftung, deren Stifter Ronny Pecik ist, zum bisher kontrollierenden Syndikat der Stiftungen der beiden Gründer (Alexander Schütz und Thomas Rieß) kommt es zu keiner Änderung der Beherrschungsverhältnisse bei C-QUADRAT Investment AG, weil durch die Vertragsgestaltung unverändert der maßgebliche Einfluss bei den beiden Gründern liegt", hieß es am Abend in einer ad-hoc-Mitteilung. "Ausgehend von diesen Fakten hat auch die österreichische Übernahmekommission in einer Stellungnahme bestätigt, dass sich durch den Beitritt der RPR Privatstiftung zum Syndikat an den Beherrschungsverhältnissen nichts ändert und somit keine Angebotspflicht im Sinne des Übernahmerechts ausgelöst wird", so das Unternehmen in seiner abendlichen Mitteilung. (APA)