Die FPÖ macht sich wieder Sorgen: Dieses Mal geht es um den "Schutz und Erhalt der deutschen Sprache". Denn der Feind schläft nicht. Spuren finden sich überall - auf Plakaten, im Radio.

Ein neues Gesetz soll die Zurückdrängung des Deutschen verhindern. FPÖ-Kultursprecher Gerhard Kurzmann fordert darin: Ein "Gebot zur Verwendung der deutschen Sprache in Handel, Arbeit und Bildungswesen" sowie für Aufschriften oder Anzeigen. Für das Radio schlägt er Quoten vor - die auch für Private gelten sollen.

Kurzmann plädiert außerdem für eine "Sprachpolizei". Ein sogenannter Sprachbeirat soll auf Vergehen achten, um diese dann "durch entsprechende Verwaltungsstrafen zu ahnden". Ab Jänner 2009 könnte das Gesetz gelten. "Sprachpfleger" Kurzmann war für eine Stellungnahme nicht erreichbar - auch nicht am Handy, Pardon, Handohrler. (pm/DER STANDARD, Printausgabe, 5.8.2008)