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Der schnellste Weg nach Vama Veche, das direkt an der bulgarischen Grenze an der rumänischen Schwarzmeerküste liegt, führt per Bus (oder dem beliebten, etwas teureren Maxitaxi) von der Hafenstadt Constanta über Mangalia. Während bis Mangalia fast ausschließlich rumänische Badefreunde zusteigen, nutzen Rucksacktouristen den CFR-Bahnhof, um erst dort einen der halbstündlich verkehrenden Busse zu entern.

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Damit auch niemand in die falsche Richtung fährt, stehen die Stationen nicht nur einmal groß affichiert.

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Die Netze erinnert daran, dass die knapp 200 Bewohner von Vama Veche im Herbst und Winter meist vom Fischfang leben. Der andere größere Arbeitgeber der Region, der koreanische Auto- und Schiffsfabrikant Daewoo, dürfte mit seiner Werft wenige Kilometer weiter nördlich dafür sorgen, dass sich so mancher Fischer um einen neuen Job umsehen muss.

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Baywatch auf rumänisch.

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Ein Rebellenstrand ohne Che Guevara-Anleihe, das geht natürlich gar nicht.

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Ex-Diktator Nicolae Ceausescu lugt hinter dem Dönerspieß hervor.

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Hundert Meter hinter dem Commandante-Strandcafe endet die schöne neue Hippiewelt. Das Blechgestell soll die Grenze zu Bulgarien symbolisieren. Oberhalb der Dünen wacht ein rumänischer Streifenpolizist, dass die so unscheinbare Staatsgrenze auch respektiert wird.

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Das Schwarze Meer wirft erstaunlich hohe Wellen, Surfer nutzen das bisher trotzdem kaum aus.

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Auf der Hauptstraße von Vama Veche, wo die Busse aus Mangalia und Constanta für Hippie-Nachwuchs auf Zeit sorgen, laden Bier- und Kebablokale, beziehungsweise - geschäfte zum Halt ein.

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Die meisten der festen Gebäude in Vama Veche sind aus Holz gebaut. Oder sie sehen zumindest so aus.

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Vama Veches Wodkatrinker huldigen offenbar, wenig originell, Josef Stalin.

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Das türkisblaue Wasser scheint, allen Industrienlagen, dem nahen Donau-Schwarzmeerkanal und der Daewoo-Werft im Nachbardorf 2 Mai zum Trotz recht sauber.

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Mallorca-Gefühl ist aber auch am südöstlichsten Punkt Rumäniens nie weit entfernt.

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Die meisten der Besucher Vama Veches übernachten im eigenen Zelt. Gegen Gott, Staat und Mietvertrag sowie 10 Lei pro Nacht.

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Wer die älteren Rechte besitzt, darf unter dem Schatten eines Mittagsschlaf haltenden Fischerbootes sein Handtuch niederlegen. An diesem Punkt endet das rumänische Mallorca-Gefühl so schnell, wie es beim Anblick der dichten Sonnenschirm-Chausseen aufgekommen ist. (flon/derStandard.at, 4.8.2008)