Innsbruck - Einen 200-Meter-Absturz über eine steile Schotterrinne hat ein Tiroler Wanderer im Bezirk Reutte am Sonntag nicht überlebt. Der 62-Jährige hatte sich an einem Felsblock festhalten und hochziehen wollen, als dieser ausbrach und der Mann die Balance verlor. Ein zweites Todesopfer hat ein Verkehrsunfall ebenfalls in Reutte gefordert. Dabei starb ein Deutscher Motorradlenker beim Zusammenstoß mit einem Pkw, teilte die Polizei am Sonntagabend mit.

Gegen 13.00 Uhr waren der Wanderer und seine Lebensgefährtin auf den sogenannten "Kleinen Säuling" in der Gemeinde Pflach gestiegen, als das Unglück geschah. Nach dem Sturz im freien Fall hatte sich der Mann im steilen Geländer mehrmals überschlagen. Der alarmierte Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen.

Der 47-jährige Motorradfahrer war auf auf der B 199 (Tannheimer-Bundesstraße) im Ortsgebiet von Schattwald in Richtung Oberjoch in Deutschland unterwegs. In diesem Augenblick wollte ein ebenfalls Deutscher sein Auto aus einer Ausweiche in einer unübersichtlichen Rechtskurve lenken und die Fahrbahn überqueren. Obwohl der Motorradlenker noch versuchte nach links auszuweichen, erlitt er beim Aufprall auf die linke Pkw-Seite tödliche Verletzungen. Der 51-jährige Autofahrer und dessen Beifahrerin blieben unverletzt. (APA)