Oakland - Maria Scharapowa wird nicht nur bei den Olympischen Spielen fehlen. Die Schulterverletzung der russischen Weltranglisten-Dritten hat sich bei einer weiteren Untersuchung als schlimmer herausgestellt, Scharapowa wird nun auf jeden Fall auch bei den US Open (ab 25. August) fehlen und möglicherweise gar den Rest der Saison pausieren müssen.

Exakt wurde bei Scharapowa eine gerissene Rotatorenmanschette in der rechten Schulter konstatiert. Ein Eingriff bleibt der dreifachen Grand-Slam-Siegerin erspart, aber Dr. David Altchek prognostizierte sogar ein mögliches vorzeitiges Saisonende.

Scharapowa hatte schon am Donnerstag nach einem Zweitrundensieg in Montreal ihren Verzicht auf einen Olympiastart bekanntgegeben. Die Australian-Open-Siegerin hat seit ihrem Achtelfinal-Aus bei den French Open in Paris nur drei Matches bestritten.

"Der Doktor glaubt nicht, dass ich eine Operation brauche und schickt mich nach Arizona, wo ich mit einem Spezialisten arbeiten soll. Er meint, ich sollte in zwei bis drei Monaten wieder fit sein. Es tut mir sehr weh, dass ich Olympia und die US open verpasse. Ich glaube, das ist das erste Grand-Slam-Turnier, das ich je versäumt habe." Altchek habe die Tests vom vergangenen April durchgesehen und ihr mitgeteilt, dass Scharapowa schon seit damals mit einer leicht eingerissenen Rotatorenmanschette gespielt hat. "Man kann sich vorstellen, dass ich nicht sehr erfreut war, dass dies meinem medizinischen Team nicht schon im April aufgefallen ist." (APA/Reuters)