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Sushi-Essen für die Gesundheit: Omega-3-Fettsäuren, wie sie vor allem auch in zahlreichen Meeresfischen vorkommen, können der Arteriosklerose vorbeugen.

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Washington - Eine große Studie lieferte nun den bisher klarsten Beleg dafür, was bereits allgemein angenommen wurde: Die beispielsweise in fettreichem Fisch oder Leinsamen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren können vor Arteriosklerose schützen und beugen damit Herzinfarkt und Schlaganfall vor.

Schon lange rätseln Forscher, warum Japaner seltener am Herzen erkranken als Europäer oder Nordamerikaner. Zur Erklärung verweisen viele Experten auf die fischreiche Ernährung: Damit nehmen Japaner täglich im Schnitt 1,3 Gramm Omega-3-Fettsäuren auf, US-Bürger dagegen nur 0,2 Gramm. Dennoch war unklar, ob nicht auch genetische Faktoren Japaner vor Arteriosklerose schützen.

Um dies zu klären, untersuchte der Epidemiologe Akira Sekikawa von der Universität Pittsburgh rund 900 Männer zwischen 40 und 49 Jahren, davon jeweils etwa ein Drittel weiße Amerikaner, US-Bürger japanischer Abstammung oder Japaner. Zwar waren die Blutfettwerte in allen Gruppen ähnlich, aber bei den Japanern überstieg der Anteil von Omega-3-Fettsäuren die Werte der beiden anderen Gruppen etwa um das Doppelte. Weitere Untersuchungen zeigten, dass mit höherer Konzentration dieser Stoffe die Ablagerungen in den Blutgefäßen abnahmen.

Keine Beteiligung genetischer Faktoren

Dies galt sogar bei jenen Japanern, die etwa wegen Rauchens oder Bluthochdruck ein hohes Arteriosklerose-Risiko hatten. Dass Arterienverkalkung bei Weißen und japanisch-stämmigen US-Bürgern ähnlich häufig auftrat, wertet Sekikawa im "Journal of the American College of Cardiology (JACC)" als Hinweis darauf, dass genetische Faktoren daran nicht beteiligt sind. (APA/red)