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Das Feiern ist bei Olympiakos ganz natürlich: in den letzten 12 Jahren wurde man elf (!) Mal Meister.

Foto: APA/AP/Giakoumidis

Nyon - Österreichs Fußball-Meister SK Rapid trifft in der dritten und letzten Runde der Champions-League-Qualifikation auf Olympiakos Piräus - allerdings nur dann, wenn am Mittwoch das "Wunder von Wien" Realität und der 0:3-Rückstand gegen Anorthosis Famagusta wettgemacht werden sollte. Laut der am Freitag in Nyon erfolgten Auslosung hätten die Hütteldorfer im ersten Match gegen den griechischen Double-Gewinner Heimrecht, Spieltermine sind der 12./13. bzw. 26./27. August.

"Super, die können wir packen"

Bei Rapid wollte man sich nach der Blamage von Zypern und der dadurch sehr kleinen Aufstiegschance nicht zum möglichen Drittrunden-Gegner äußern, nur Goalie Georg Koch gab am Ende der Pressekonferenz vor dem Samstag-Heimspiel gegen Kapfenberg ein ironisches Statement ab: "Super, die können wir packen", meinte der Deutsche.

Tatsächlich wären Kaliber wie etwa Barcelona, Liverpool, Arsenal oder Juventus möglich gewesen, doch auch gegen Olympiakos würde Rapid als krasser Außenseiter antreten. Der griechische Rekordmeister (36 Titel, 25 Cupsiege) dominiert den Club-Fußball im Land des entthronten Europameisters nach Belieben: Seit 1997 wurde die Mannschaft von Trainer Ernesto Valverde nur einmal (2004) nicht Meister, auch drei der jüngsten vier Cup-Trophäen gingen an Olympiakos.

Olympiakos wäre glasklarer Favorit

In den vergangenen Jahren war der potenzielle Rapid-Kontrahent Dauergast in der Champions League, wo zuletzt im Frühjahr im Achtelfinale gegen den späteren Finalisten Chelsea Endstation war (0:0/h, 0:3/a). Im Kader scheinen unter anderem die Spanier Raul Bravo und Oscar, die Argentinier Luciano Galletti, Fernando Belluschi und Cristian Raul Ledesma, der serbische Stürmer Darko Kovacevic sowie der mittlerweile aus der Nationalauswahl zurückgetretenen Ex-Teamkeeper Antonios Nikopolidis auf.(APA)