Ziehen wieder an einem Strang: ÖVP-Chef Molterer und Landeshauptmann Pühringer.

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Linz - ÖVP-Parteichef Wilhelm Molterer und Landesparteiobmann Josef Pühringer haben sich nach einem Gespräch am Sonntag wieder ausgesöhnt. Man wolle einen "ordentlichen Wahlkampf" führen, hieß es in der Donnerstag-Ausgabe der "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN). Die Irritationen seien "ordentlich ausgeredet und besprochen" worden, berichtete Oberösterreichs VP-Klubchef und Landesparteisekretär Michael Strugl gegenüber der Tageszeitung.

Seit einigen Wochen hatte sich in der oberösterreichischen ÖVP wegen des ungeliebten Neuwahlbeschlusses und der Nicht-Nominierung des Oberösterreichers Peter Sonnberger zum Volksanwalt Unmut breitgemacht. Pühringer hatte gegenüber der APA deponiert, dass sich das Übergehen Sonnbergers negativ auf die Motivation der Landespartei im Wahlkampf auswirken werde.

Keine Finanzierungs-Beteiligung

Die Irritationen seien zwar besprochen, alle Meinungsunterschiede seien freilich nicht beseitigt worden, so Strugl. Das solle auch so bleiben und stelle kein Problem dar. "Es kann schon sein, dass wir bei wichtigen Fragen eine andere Meinung als die Bundespartei vertreten und einen eigenständigen Weg verfolgen", erklärte Strugl gegenüber den OÖN. Dafür habe Molterer auch Verständnis gezeigt. An der Finanzierung des Wahlkampfs werde sich die Landes-VP allerdings nicht beteiligen. "Wir brauchen das Geld für den Landtagswahlkampf 2009", sagte Strugl. (APA)