Rom - Der italienische Lebensmittelkonzern Parmalat wächst weiter: Im ersten Halbjahr 2008 verbuchte das Unternehmen aus Collecchio in der Nähe von Parma im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzzuwachs von 5,1 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro. Der Nettogewinn belief sich nach vorläufigen Zahlen auf 425 bis 430 Millionen Euro nach 244,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2007. Parmalat veröffentlichte die vorläufige Bilanz am Mittwochabend nach einer Verwaltungsratssitzung.

Parmalat war im Dezember 2003 unter einem Schuldenberg von mehr als 14 Milliarden Euro zusammengebrochen. Der Fall gilt als einer der größten Betrugsskandale der europäischen Unternehmensgeschichte. Enrico Bondi wurde später als Konkursverwalter eingesetzt. Er gründete das Unternehmen neu, sanierte er mit Hilfe der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen und rettete Tausende von Arbeitsplätzen. Später wurde er als neuer Unternehmenschef nominiert. (APA/dpa)